Als Kind war für mich der Keller ein magischer Ort; eine Wunderwelt, die auf knapp drei Quadratmetern so manches Geheimnis versteckt hält. Der Raum dient als Zwischen- und Endlager für alle möglichen Dinge. An der Stirnwand glitzern die Weinflaschen im fahlen Lichtschein. Rotwein? Weisswein? Was sich in den zahlreichen Flaschen versteckt, ist auf den ersten Blick nicht auszumachen. Neben dem Eingang steht ein hoher Einbauschrank: Für Klein-Irene das Paradies. Er ist von unten bis oben mit Gläschen, Flaschen und Töpfen gefüllt. Grosis Meertrübeligonfi, Holunderblütensirup, eingelegtes Gemüse aus dem eigenen Schrebergarten…