Ich habe Zeit und mache mal wieder was auf Facebook. Die Pandemie-Playlist: zusammengestellt und gesendet von der Couch. #staythefuckhome (if you can) #flattenthecurve #händwäschenidvrgässe

Ich habe Zeit und mache mal wieder was auf Facebook. Die Pandemie-Playlist: zusammengestellt und gesendet von der Couch. #staythefuckhome (if you can) #flattenthecurve #händwäschenidvrgässe
Was mich aber zur Weissglut bringt, ist die Gleichgültigkeit, mit der wir in unserer Sprache mit den Geschlechterformen umspringen. Keine Sorge, ich halte an dieser Stelle keinen leidenschaftlichen Vortrag über die Binnen-Schreibweise, das Gendersternchen finde ich zum im Dreieck springen und fantasievolle Lösungen wie die X-Form können mir gestohlen bleiben.
Während vor nicht allzu vielen Jahren die Vorfreude auf Weihnachten, Silvester und – als Interlaknerin – auf den 2. Jänner noch alle anderen Gefühlslagen übertünchen mochte, stehe ich heute dieser Zeit mit gemischteren Gefühlen gegenüber. Keine Sorge, eine Weihnachtsdepression ereilt mich deswegen nicht… Ich werde jedoch öfter nostalgisch.
Haben wir unsere Jugend und die ersten Schritte im Erwachsenenalter hinter uns, schaltet das Rad der Zeit im Kopf ein paar Gänge hoch. Die Jahre scheinen nur so vorbeizufliegen, auch wenn wir sie mit vielen neuen Erlebnissen anreichern.
Das Internet hat uns so manche Errungenschaft gebracht. Den Weg zu einer fortschrittlichen Diskussionskultur und einem offenen Meinungsaustausch, der bestenfalls den eigenen Horizont erweitert, hat es uns aber nicht geebnet.
Sprachnachrichten sind eine Erfindung des Teufels. Wenn ich auf dem Display meines Telefons sehe, dass «XY» mir eine Sprachnachricht gesendet hat, rollen sich mir die Zehennägel ein. Wenn jemand nicht telefonieren will und über genügend Hände mit Fingern verfügt, bitteschön: Schreibt mir eine SMS.
Wer sich gerne aufregt, dem wird das jetzt leicht gemacht, denn pünktlich mit der Sommerhitze walzt der Touristentross mit seinen unzähligen Reisecars und Mietwagen das halbe Bödeli platt. Ein verlässlicher Gradmesser für die Hochsaison ist der Empörungssturm, der durch die sozialen Medien fegt.
Meine Beziehung zu Fussball und dem damit verbundenen Fantum ist kompliziert. Je mehr ich mich in der Vergangenheit bemühte, einen Klub zu unterstützen, umso weniger gelang es mir. Da mochten die Resultate meines auserwählten Vereins noch so gut sein.
Ich bin Fan von Gerichten aus dem Backofen! Die geschichtete Gemüsewähe – die nicht ganz vegi ist, da sie noch mit Bratspeck verfeinert ist – lässt sich perfekt vorbereiten und ist ein wahrer Genuss.
Ich habe etwas im Internet bestellt. Nicht dass das komplett neu für mich wäre, aber ich bin zum ersten Mal so richtig dem Zauber einer Instagram-Werbeanzeige erlegen. Abends, auf der Couch, als die Lasagne im Backofen vor sich hin brutzelte, habe ich den unübersehbaren «Order now» Button geklickt. Zwei Tage später war das Päckchen da: In ihm ein kleiner, achteckiger Würfel, Aufkleber mit verschiedenen Symbolen und ein Stift.